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Wieviel Geld ist genug? Sinn oder Unsinn einer „Modernisierung“ der Schuldenbremse

Berlin

, 2025

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SchuldenStaatsschulden

Die Bundesregierung beabsichtigt, die deutsche Schuldenbremse erneut reformieren zu wollen. Schon 2024 wurde die Berechnungsweise der Konjunkturkomponente in der Schuldenbremse geändert. Im März 2025 folgte die Ermächtigung für ein 500 Mrd. Euro schweres Sondervermögen Infrastruktur und Klimaneutralität und zudem eine erhebliche Aufweichung der Schuldenbremse, um höhere Verteidigungs- und Sicherheitsausgaben per Kredit finanzieren zu können sowie den Ländern jährlich eine strukturelle Neuverschuldung zu erlauben. Nun ist angedacht, sie mithilfe einer Expertenkommission bis zum Frühjahr 2026 zu „modernisieren“, um „dauerhaft zusätzliche Investitionen“ zu ermöglichen.

Doch ist die Schuldenbremse überhaupt eine „Investitionsbremse“, wie ihre Kritiker gern behaupten? Oder besteht mit Blick auf die hohen impliziten Schulden des Staates vielmehr die Notwendigkeit, sie zu härten, um die Fiskalpolitik generationengerechter zu machen? Und welche Wirkung hat die deutsche Debatte um noch mehr Schulden auf die fiskalische Nachhaltigkeit und die Einhaltung der Fiskalregeln in der EU? Was läuft aus dem Ruder im Staat – die Unterfinanzierung unabweisbarer „Bedarfe“ oder eher der Unwille zur nachhaltigen Prioritätensetzung? Diese und weitere Fragen haben wir auf unserer Tagung am 2. September 2025 im Deutschen Bundestag diskutiert mit Katharina Beck MdB (Sprecherin für Finanzpolitik der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen), Dr. Yannick Bury MdB (Mitglied im Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages, CDU/CSU-Bundestagsfraktion), Prof. Dr. Dr. h.c. Lars P. Feld (Direktor des Walter Eucken Instituts, Sprecher des Kronberger Kreises), Reiner Holznagel (Präsident des Bundes der Steuerzahler), Luise Roither (Vorstandsvorsitzende und -sprecherin der Stiftung für die Rechte zukünftiger Generationen) und Prof. Dr. Silke Übelmesser (Inhaberin des Lehrstuhls für Allgemeine Volkswirtschaftslehre und Finanzwissenschaft an der Friedrich-Schiller-Universität Jena, Mitglied des Beirates des Stabilitätsrates). Die Veranstaltung wurde moderiert von Angela Wefers (Börsen-Zeitung).

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