Die deutsche Volkswirtschaft befindet sich nach mehreren Jahren der Rezession in keiner guten Verfassung. Sie steckt in der längsten wirtschaftlichen Schwächephase seit 1949. Die deutsche Wirtschaftsleistung bleibt klar unter ihren Möglichkeiten und hinter den Entwicklungen vergleichbarer Industrienationen zurück. Die Ursachen der anhaltenden Wirtschaftskrise sind jedoch kaum konjunktureller, sondern struktureller Natur. Deutschland braucht daher eine Trendwende in der Wirtschaftspolitik – eine „Wachstumsagenda 2030“, die angesichts lange vernachlässigter Probleme sowie neuer geopolitischer Risiken viele Themen parallel adressieren muss.
Doch welche Strukturreformen sollte die neue Bundesregierung im Rahmen einer solchen Wachstumsagenda dringend angehen? Wie hilfreich ist die geplante Rekordneuverschuldung des deutschen Staates, der in den kommenden Jahren massiv in die Infrastruktur und Verteidigung investieren will?
Wie gelingt eine in die Zukunft gerichtete Politik, die statt zu mehr Staatswachstum nachhaltig wieder zu mehr Wirtschaftswachstum führt, Investitionen und Innovationen ermöglicht sowie fiskalische Tragfähigkeit und Generationengerechtigkeit gewährleistet?
Diese und weitere Fragen hat die Stiftung Marktwirtschaft am 23. Mai 2025 auf Gut Kaden auf Einladung von Gastgeber Dr. Lutz Peters mit renommierten Experten aus Wissenschaft, Politik, Verwaltung und Wirtschaft diskutiert. Nach Begrüßung der Gäste durch Dr. Peters und Einführung in das Thema
durch Stiftungsvorstand Prof. Dr. Michael Eilfort moderierte Gabor Steingart, Gründer und Herausgeber von The Poineer, die 12. Kadener Gespräche in gewohnt pointierter Manier.