Seit Monaten drängen hunderttausende Menschen, die Schutz vor Krieg und Verfolgung suchen, nach Europa und vor allem nach Deutschland. Die Hoffnung auf bessere ökonomische Chancen und eine großzügigere soziale Absicherung mag in manchen Fällen zusätzlicher Anreiz sein. Die hohe Zahl an Flüchtlingen stellt unser Land vor beträchtliche humanitäre, logistische, aber auch ökonomische Herausforderungen.
Obwohl viele Bürger durch die Entwicklung der letzten Monate verunsichert sind und das politische Klima zunehmend rauer wird, darf Deutschland nicht auf Zuwanderung verzichten. Gerade in einer alternden Gesellschaft können qualifizierte Zuwanderer einen wichtigen Beitrag für wirtschaftliche Dynamik und Prosperität leisten. Erfolgt Zuwanderung hingegen primär in die sozialen Sicherungssysteme, steigen die zukünftigen fiskalischen Lasten noch stärker an, als es angesichts des demographischen Wandels ohnehin der Fall ist.
Wie können die Migrationsströme nach Deutschland besser gesteuert und stärker an den Anforderungen des Arbeitsmarktes ausgerichtet werden, ohne dass wir unsere humanitären Verpflichtungen und Ziele aus den Augen verlieren? Und wie kann die Integration derjenigen gelingen, die begründet bei uns Schutz suchen? Über diese Fragen haben auf Einladung der Stiftung Marktwirtschaft am 12. April 2016 in Berlin renommierte Experten aus Politik, Wissenschaft und Verwaltung diskutiert.