Dass es im deutschen Bildungswesen bislang an einem kohärenten bildungspolitischen Reformansatz mangelt, ist unbestritten. Gründe dafür gibt es viele. Nicht zuletzt spielen unterschiedliche und teils ideologisch geprägte Ziele und Problemdiagnosen ebenso eine Rolle wie das Klein-Klein des bundesdeutschen Föderalismus.
Besorgniserregend ist in Deutschland insbesondere der starke Einfluss der sozialen Herkunft auf den Bildungszugang und den Bildungserfolg von Kindern und Jugendlichen. Dieses Phänomen läuft der Chancengerechtigkeit und dem Leistungsprinzip als konstitutive Elemente der marktwirtschaftlichen Ordnung entgegen – und trägt so zur Erosion der Akzeptanz unserer Marktwirtschaft bei.
Im Hinblick auf den erheblichen Handlungsbedarf hat die Stiftung Marktwirtschaft zu einer Fachtagung eingeladen, um mit ausgewiesenen Experten und Bildungspolitikern darüber zu diskutieren, wie durch eine kluge Bildungspolitik unsere Bildungspotentiale besser genutzt und Chancengerechtigkeit in unserem Land verwirklicht werden kann.