Schöne neue digitale Medienwelt?! Die Auswirkungen der Digitalisierung auf die Welt der Medien sind grundlegend und umfassend wie in keiner anderen Branche, das Ergebnis der medialen Neuordnung aber nicht annähernd absehbar. Auch der Streit um das Leistungsschutzrecht ebbt nicht ab, eine europäische Regelung ist zu erwarten.
Wie stellen sich die unterschiedlichen Akteure auf dem Markt diesen gravierenden und globalen Umwälzungen? Welcher Journalismus hat eine digitale Zukunft? Und wie sollte ein ordnungspolitischer Rahmen für die neue digitale Medienwelt aussehen?
Bei der Tagung der Stiftung Marktwirtschaft am 26. Oktober 2015 in Berlin sind u.a. Günther H. Oettinger, EU-Kommissar für Digitale Wirtschaft und Gesellschaft, Dr. Mathias Döpfner, Vorstandsvorsitzender der Axel Springer SE, und Philipp Justus, Vice President Google Deutschland und Zentraleuropa, aufeinander getroffen und haben sich den Herausforderungen der Digitalisierung im Mediensektor vor einem großen Publikum gestellt.
Die Erwartungen der Medien- bzw. Internetwirtschaft an eine digitale Neuordnung wurden von Prof. Dr. Justus Haucap, Direktor des Instituts für Wettbewerbsökonomie der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, und Mitglied im Kronberger Kreis, einer wettbewerbsökonomischen Analyse unterzogen. Einig war sich das kontrovers diskutierende Podium in einem Punkt: Die Digitalisierung muss auf europäischer Ebene erfolgen.