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Sorgenfall Energiewende: Fallen Kosteneffizienz und Umweltschutz der Energiepolitik zum Opfer?

Berlin, 2019 Umfang:
8 Seiten
Dateigröße:
737 KB

Deutschland hat mit der Energiewende einen internationalen Sonderweg eingeschlagen. Die hiesigen Ziele in der Energiepolitik gehören zu den ambitioniertesten weltweit. Bis zum Jahr 2050 soll der Anteil der erneuerbaren Energien am Bruttoendenergieverbrauch mindestens 60 Prozent sowie am Bruttostromverbrauch mindestens 80 Prozent betragen. Der Primärenergieverbrauch soll zudem bis zur Mitte des Jahrhunderts gegenüber 2008 um die Hälfte reduziert werden. Ziel ist es, die Treibhausgasemissionen in Deutschland bis zum Jahr 2030 um mehr als die Hälfte gegenüber dem Niveau von 1990 zu senken und den ökologischen Fußabdruck – im Geiste des Pariser Klimaabkommens – bis 2050 weitgehend treibhausgasneutral zu gestalten.

Deutschland unternimmt diesbezüglich seit Jahren enorme Anstrengungen, indem es beispielsweise den Bau, Betrieb und Absatz von Photovoltaik- und Windkraftanlagen gezielt fördert, die Energieeffizienz bei Gebäuden detailliert reguliert und Einfluss auf den Verkehr mittels umweltbezogener Steuern, Prämien für den Kauf von Elektrofahrzeugen und Dieselfahrverboten ausübt. Darüber hinaus ist in Deutschland der Ausstieg aus der Kernenergie bis zum Jahr 2022 gesetzlich verankert und auch der Ausstieg aus der Braun- und Steinkohleversorgung mitsamt Entschädigungszahlungen bis spätestens 2038 vorgesehen.

Wie ist es um die Akzeptanz der deutschen Energiewende im Inland bestellt? Kann sie international Vorbildcharakter entfalten? Wird mit ihr Industriepolitik zulasten der Steuerzahler und des Naturschutzes betrieben? Zur Beantwortung dieser Fragen hat die Stiftung Marktwirtschaft im Rahmen des 7. Kadener Gesprächs renommierte Experten geladen.

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