Jörg König
Berlin, 2015 | Umfang: 24 Seiten |
Dateigröße: 565 KB |
ISSN: 1612 - 7072 |
Seit Jahrzehnten ist die internationale Gemeinschaft darum bemüht, die Lebensverhältnisse und ökonomischen Perspektiven der in Armut lebenden Menschen dieser Welt zu verbessern. Zu diesem Zweck fließen immer mehr öffentliche Entwicklungsgelder der reicheren Länder in wohlgemeinte Entwicklungshilfeprojekte. Dass dabei versucht wird, eine Entwicklung „von außen“ herbeiführen zu wollen, geht jedoch oftmals an den tatsächlichen Bedürfnissen der Menschen vor Ort vorbei. Vielmehr werden dadurch ineffiziente Strukturen und korrupte Verhaltensweisen zementiert. Die Nachhaltigkeit dieser Entwicklungsstrategie scheint daher längst überholt und sollte reformiert werden – vor allem im Hinblick auf die Ausgestaltung der Post-2015-Agenda der Vereinten Nationen, bei der sogenannte „Nachhaltige Entwicklungsziele“ formuliert werden sollen.
Inwieweit ein konsequenteres Umdenken in der internationalen Entwicklungszusammenarbeit notwendig ist, zeigt das Argument Nr. 128 „Hilflose Entwicklungshilfe?“. Die Studie plädiert für eine stärkere Orientierung der Entwicklungszusammenarbeit an grundlegenden marktwirtschaftlichen Prinzipien. Es sollten die richtigen Anreize gesetzt sowie Chancengerechtigkeit und Selbsthilfemöglichkeiten gewährleistet werden. Die Entwicklungsländer sollten vermehrt als zukunftsfähige Wirtschaftspartner und weniger als bloße Hilfsempfänger betrachtet werden, damit sie sich selbst und eigenverantwortlich aus ihrer Armut befreien können.
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