„Die außerplanmäßige Rentenerhöhung wird sich nicht auf zwei Jahre beschränken“, prophezeit Prof. Bernd Raffelhüschen, Vorstandsmitglied der Stiftung Marktwirtschaft. Er hat daher in zwei Szenarien die Mehrausgaben berechnet, die durch Aussetzen der so genannten „Riester-Treppe“ bei der Gesetzlichen Rentenversicherung anfallen. Wenn man, wie es die Bundesregierung jetzt vorsieht, die „Riester-Treppe“ „nur“ um zwei Jahre aussetzt, kostet dieses Wahlgeschenk 12,9 Mrd. Euro. Im weitaus wahrscheinlicheren Fall, dass die jetzige Verschiebung den Einstieg in den vollständigen Ausstieg aus der „Riester-Treppe“ bedeutet, häufen sich bis zum Jahr 2030 Gesamtkosten in Höhe von 115 Mrd. Euro1 an. Das entspricht fast dem Zehnfachen des gerade in den Medien kursierenden Betrages. „Alle vorausgegangenen Bemühungen zur Sicherung der Rente sind dann wieder zunichte gemacht,“ so das Fazit der Stiftung Marktwirtschaft.
Argumente zu Marktwirtschaft und Politik Nr. 171
Ehrbarer Staat? Die Generationenbilanz Update 2023
Bernd Raffelhüschen, Sebastian Schultis, Stefan Seuffert, Sebastian Stramka, Florian Wimmesberger
Berlin, 2023
Details PDF-DownloadArgumente zu Marktwirtschaft und Politik Nr. 170
Besser Schuldenbremse als Schuldenberg, „Sondervermögen“ und Verschiebebahnhöfe
Tobias Kohlstruck, Sina Drechsler
Berlin, 2023
Details PDF-DownloadArgumente zu Marktwirtschaft und Politik Nr. 170
Besser Schuldenbremse als Schuldenberg, „Sondervermögen“ und Verschiebebahnhöfe
Tobias Kohlstruck, Sina Drechsler
Berlin, 2023
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