7. April 2008

Populismus siegt über rentenpolitische Glaubwürdigkeit Bis 2030 drohen der Rentenkasse Mehrkosten in Höhe von 115 Mrd. Euro

„Die außerplanmäßige Rentenerhöhung wird sich nicht auf zwei Jahre beschränken“, prophezeit Prof. Bernd Raffelhüschen, Vorstandsmitglied der Stiftung Marktwirtschaft. Er hat daher in zwei Szenarien die Mehrausgaben berechnet, die durch Aussetzen der so genannten „Riester-Treppe“ bei der Gesetzlichen Rentenversicherung anfallen. Wenn man, wie es die Bundesregierung jetzt vorsieht, die „Riester-Treppe“ „nur“ um zwei Jahre aussetzt, kostet dieses Wahlgeschenk 12,9 Mrd. Euro. Im weitaus wahrscheinlicheren Fall, dass die jetzige Verschiebung den Einstieg in den vollständigen Ausstieg aus der „Riester-Treppe“ bedeutet, häufen sich bis zum Jahr 2030 Gesamtkosten in Höhe von 115 Mrd. Euro1 an. Das entspricht fast dem Zehnfachen des gerade in den Medien kursierenden Betrages. „Alle vorausgegangenen Bemühungen zur Sicherung der Rente sind dann wieder zunichte gemacht,“ so das Fazit der Stiftung Marktwirtschaft.

Vorherige Meldung Nächste Meldung

Zum Thema

Ehrbarer Staat? Die Generationenbilanz – Das Rentenpaket II

Argumente zu Marktwirtschaft und Politik Nr. 176

Ehrbarer Staat? Die Generationenbilanz – Das Rentenpaket II

Bernd Raffelhüschen, Sebastian Schultis, Stefan Seuffert, Sebastian Stramka

Berlin, 2024

Details PDF-Download
1/2024 Blickpunkt Marktwirtschaft

Blickpunkt Marktwirtschaft

1/2024 Blickpunkt Marktwirtschaft

Berlin, 2024

Details PDF-Download
Was kostet der Sozialstaat?

Argumente zu Marktwirtschaft und Politik Nr. 175

Was kostet der Sozialstaat?

Bernd Raffelhüschen, Sebastian Schultis, Sebastian Stramka

Berlin, 2024

Details PDF-Download
© Stiftung Marktwirtschaft © Copyright 2024 Development by club basic