Prof. Dr. Michael Eilfort, der Vorstand der Stiftung Marktwirtschaft, diskutierte am 16.06.2020 mit Prof. Dr. Jonas Schmidt-Chanasit (Virologe), Eva Quadbeck (Hauptstadtbüro Rheinische Post) und Jörg Schieb (Digitalexperte) unter der Moderation von Anke Plättner in der Phoenix Runde "Deutschland macht sich locker – Unterschätzen wir Corona?" u.a. über die Lockerung des Lockdowns, das Konjunkturprogramm der Bundesregierung und wie wir in Zukunft mit der Pandemie umgehen sollten.
In der Diskussion wies Eilfort daraufhin, dass das Konjunkturpaket zwar kein schlechtes Signal sei, aber leider auch problematische Aspekte beinhalte. Viel zu viele Elemente strebten danach abzusichern, zu retten und den Zustand Ende 2019 wiederherzustellen, während zu wenige zukunftsorientierte Elemente vorgesehen seien. Dabei müsse es gerade jetzt darum gehen, wie wir neue Chancen generieren und wie wir Zukunft gestalten wollen. Die neue Begeisterung über den Staat werde sehr schnell abklingen, wenn die ersten Rechnungen verschickt werden, denn irgendjemand muss am Ende für die Kosten aufkommen. Es sei eines der großen Probleme der Corona-Krise, dass wir die Spaltung zwischen den Generationen vertiefen, betonte Eilfort. Die gesundheitlichen Risiken hätten stärker die Älteren betroffen, die Kosten seien jedoch fast alle bei den Jungen angesiedelt, die in den letzten Jahren ohnehin schon über die Maßen belastet worden seien.
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