Jahrestreffen der Stiftung Marktwirtschaft 2017

Prof. Dr. h.c. Nikolaus Schweickart, Prof. Dr. Theo Siegert, Gastredner Manfred Weber MdEP, Prof. Dr. Bernd Raffelhüschen, SWIFT-Preisträger Robert Shrimsley und Prof. Dr. Michael Eilfort (v.li.).

Prof. Dr. Theo Siegert, Vorsitzender des Stiftungsrates der Stiftung Marktwirtschaft

 

Der Stiftungsratsvorsitzende Prof. Dr. Theo Siegert heißt die Mitstreiter aus Stiftungsrat, Kronberger Kreis, Kuratorium und Freundeskreis der Stiftung am 5. Mai 2017 zum Jahrestreffen in Kronberg willkommen, wo 1982 das Wirken des Kronberger Kreises und der heutigen Stiftung Marktwirtschaft seinen Anfang nahm. Er bedankt sich für das Interesse, den guten Rat und die Verbundenheit, ohne die der Think-Tank nicht für Freiheit, Verantwortung und Wettbewerb wirken könnte. 


"Lassen Sie uns aufhören, Europa national zu denken!"
EVP-Fraktionsvorsitzender Manfred Weber MdEP als Gastredner beim Frühjahrstreffen in Kronberg

 

Der Vorsitzende der größten Fraktion im Europäischen Parlament (EP), der Europäischen Volkspartei (EVP), dankt der Stiftung für das Interesse an einer klassischen europäischen Perspektive auf dem traditionellen Frühjahrstreffen am Gründungsort von Stiftung und Kronberger Kreis. Ebenso drückt er seine Wertschätzung für die Publikationen des Think-Tanks aus, die ihn seit seiner nunmehr zwölf Jahre dauernden Mitgliedschaft im EP begleiten. Beim Thema Rente seien die Analysen bereits zu seiner Funktion als Vorsitzender der Jungen Union „wertvolles Futter, wertvolles Argumentationsmaterial“ gewesen, so Weber. „Wir sind sehr dankbar für die Analysen. Es wäre allerdings auch super, wenn man zusätzlich noch schreiben könnte, wie man die Vorschläge in dieser Gesellschaft umsetzen könnte“, ergänzt der EU-Politiker.

Für Weber ist die Europäische Union die größte Marktidee der vergangenen Jahrzehnte, die fundamentalste Veränderung in Sachen Marktgestaltung und Offenheit von Märkten. Der Binnenmarkt habe zudem den deutschen Wohlstand maßgeblich begründet. Der 1972 geborene Politiker versteht sich darüber hinaus als Teil der ersten Generation auf diesem Kontinent, die in ganz Europa in Frieden und Freiheit leben darf. Von seinem letzten Besuch in den USA sei er sogar „als sehr, sehr stolzer Europäer“ zurückgekehrt.

Mehr zu dem Vortrag finden Sie in unserem Blickpunkt Marktwirtschaft.

 


Robert Shrimsley erhält Swift-Preis 2017 für Wirtschaftssatire - Prof. Dr. Theo Siegert (Vorsitzender des Stiftungsrates der Stiftung, li.) ehrt mit Laudator Prof. Dr. Dr. h.c. Clemens Fuest (re.) Robert Shrimsley (Mitte).

 

Der auf dem Frühjahrstreffen verliehene Swift-Preis für Wirtschaftssatire geht 2017 an den britischen Journalisten Robert Shrimsley. Der Preisträger ist Herausgeber der Onlineausgabe der Financial Times in London. Mit Robert Shrimsley wird ein Journalist ausgezeichnet, der sich mit einem satirischen Blick auf die Woche genüsslich dem Genre der Satire aus (wirtschafts-)politischer Perspektive widmet, so die Jury.

Prof. Dr. Dr. h.c. Clemens Fuest, ifo Präsident und Mitglied des Kronberger Kreises, zitiert in seiner Laudatio auf den Swift-Preisträger, der – dem Namensgeber Jonathan Swift gleich – die Satire als Genre für zeitgenössische Betrachtungen nutzt, aus seiner wöchentlichen Kolumne unter dem Titel „Notebook“, in dem er die heutigen Zeiten als „times of infl ation of nonsense“ beschreibt. Der Stiftungsratsvorsitzende Prof. Dr. Theo Siegert würdigt den Preisträger als Glücksfall für das Genre Wirtschaftssatire und überreicht die Urkunde bei dem Festakt in Kronberg. Die Auszeichnung ist mit einem Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro dotiert und soll den kreativen Diskurs um die freiheitliche Gesellschaftsordnung anstoßen.


Jahrestreffen im Schlosshotel Kronberg

Fotos: Kay Herschelmann

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