Guido Raddatz
Berlin, 2019 | Umfang: 56 Seiten |
Dateigröße: 833 KB |
ISSN: 2568-3578 |
Viele – scheinbar immer mehr an Zahl und Einfluss – malen sich ihr Luftschloss, das „bedingungslose Grundeinkommen“, in schillernden Farben aus: Umfassender sozialer Friede, Gerechtigkeit, neue Erfüllung durch „gute Arbeit“, Stärkung des Ehrenamts und das Ende aller bürokratischen Mühsal des staatlichen Forderns und Förderns. Leider ist das meiste davon zu schön, um wahr zu sein. Das belegt die vorliegende Publikation. In ihr werden die unterschiedlichen Arten von Grundeinkommen gegenübergestellt, Hoffnungen und Kosten einem Plausibilitätscheck unterworfen und die auch in jüngerer Zeit erfolgten Anwendungsversuche ausgewertet. Alles deutet daraufhin, dass ein bedingungsloses Grundeinkommen eher ein utopisch-idealistisches Denkmodell denn ein realistisches und sinnvolles Reformkonzept ist. Der Vorschlag wirft mehr Fragen auf, als er Antworten gibt, und dürfte mehr Probleme schaffen als Mängel zu beseitigen.
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