Kronberger Kreis
Berlin, 2015 | Umfang: 7 Seiten |
Dateigröße: 457 KB |
ISSN: 2197-3059 |
Preise bilden sich am besten auf Wettbewerbsmärkten und nicht durch Eingriffe der Politik nach subjektivem Gerechtigkeitsempfinden. Ein freier Preismechanismus signalisiert Knappheiten und setzt gleichzeitig Anreize, diese zu beseitigen. Bei Eingriffen in den Preismechanismus geht jedoch das „Wunder des Marktes“, wie Friedrich August von Hayek das effiziente Wechselspiel von Angebot und Nachfrage umschreibt, verloren.
In der öffentlichen Diskussion steht meistens die Verteilungsfunktion von Preisen im Vordergrund. Es entsteht die Erwartung, dass Preise ein „gerechtes“ Austauschverhältnis darstellen sollten. Jüngste Beispiele für die Verzerrung von Preisen sind die Mietpreisbremse und der Mindestlohn. Auch in der Debatte um eine Autobahnmaut scheint es primär darum zu gehen, wer die Maut bezahlen und wie hoch die Staatseinnahmen sein sollten. In Bereichen, die viele betreffen und emotional stark besetzt sind, ist es besonderes verlockend, in den Preismechanismus einzugreifen und vermeintlich Vorteile für die jeweilige Interessengruppe zu generieren. Der Klientelpolitik ist dabei Tür und Tor geöffnet.
Der Beitrag „Für eine freie Preisbildung“ des Kronberger Kreises nimmt den aktuellen Trend der Bundesregierung zu administrativen Preisen zum Anlass, die Vorteile einer freien Preisbildung wieder in Erinnerung zu rufen.
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