Verena Mertins
Berlin, 2012 | Umfang: 6 Seiten |
Dateigröße: 449 KB |
ISSN: 2197-3059 |
Die Idee der Finanztransaktionssteuer besteht darin, Finanztransaktionen teurer zu machen, so dass das Volumen des Handels insgesamt reduziert wird. In unserem neuen Positionspapier verdeutlichen wir, dass bei steigenden Transaktionskosten (als Folge der Einführung der neuen Steuer) allerdings weniger Transaktionen getätigt werden. Der Rückgang der Transaktionen lässt wiederum die Kursvolatilität ansteigen und die Informationseffizienz sinken. Das ursprüngliche Ziel, hochriskante Geschäfte mit hohen Gewinnmargen zu verhindern, wird also durch eine solche Steuer nicht erreicht.
Erfahrungen in Schweden zeigen darüber hinaus, dass die Finanzmarktakteure ausweichen und ihren Handel ins Ausland verlagern oder aber durch alternative, nicht besteuerte Finanzprodukte substituieren. Stiftung Marktwirtschaft plädiert daher für die vom Kronberger Kreis vorgeschlagenen, über Basel III hinausgehenden Eigenkapitalanforderungen.
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