Berlin, 28.04.2015 | Umfang: 8 Seiten |
Dateigröße: 1 MB |
Die Bundesregierung will die deutsche Energiewende zu einem globalen Vorbild für eine saubere, günstige und sichere Energieversorgung machen und andere Länder zur Nachahmung ermutigen. Bisher scheint das „Beispiel“ aber eher abschreckend zu wirken.
Das dürfte auch damit zusammenhängen, dass die Energiewende ein besonders teures Projekt ist: Über 4.000 staatlich festgelegte Fördersätze für den Ausbau der erneuerbaren Energien haben dazu geführt, dass die Kosten für Unternehmen und Verbraucher in Form der EEG-Umlage mehr als 20 Milliarden Euro pro Jahr betragen. Mehr noch: Damit die zusätzlich erzeugte Sonnen- und Windenergie ihren Weg zu den Abnehmern findet, wird in den kommenden Jahren ein zweistelliger Milliardenbetrag für den Netzausbau hinzukommen. Darüber hinaus wurden neben der Förderung für Sonne und Wind nun auch Subventionen für die eigentlich ungeliebten Kohlekraftwerke beschlossen – irgendwie muss die Versorgungssicherheit ja gewährleistet sein.
Aber wäre die Energiewende nicht chancenreicher, kostengünstiger und vorteilhafter, zeichnete sie sich weniger durch kleinteilige Regulierung und großspurige Subventionen aus? Wäre es nicht effizienter, den freien Markt über die Wahl der Mittel zur Energieversorgung entscheiden zu lassen? Sollten nicht vielmehr faire Wettbewerbsbedingungen die Innovationskraft der Unternehmen stärken und Deutschland hierdurch eine Vorreiterrolle auf dem weltweiten Energiemarkt bescheren?
Über diese Fragen hat die Stiftung Marktwirtschaft in Berlin mit vielen Gästen und Experten aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft diskutiert.
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