Blickpunkt Marktwirtschaft

1/2015 – Blickpunkt Marktwirtschaft

Berlin, 2015 Umfang:
8 Seiten
Dateigröße:
1 MB

Ein Griechenland, das zahlungs-, leistungs- und reformunwillig ist, gehört nicht in die Eurozone, denn nicht der griechische Abschied aus der Eurozone gefährdet die Währung, sondern der Verbleib um jeden Preis und das wenig nachahmenswerte Beispiel für andere Krisenkandidaten! Zu diesem Fazit kommt Prof. Dr. Michael Eilfort, Vorstand der Stiftung Marktwirtschaft, im Editorial des neuen Blickpunkt Marktwirtschaft, der neben der anhaltenden Schuldenproblematik Griechenlands auch über unsere Veranstaltungen und Neuveröffentlichungen berichtet.

 

Beim Frühjahrstreffen der Stiftung Marktwirtschaft in Kronberg kam mit Vizekanzler und Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel zum ersten Mal ein SPD-Vorsitzender als Gast und Hauptredner an die Gründungsstätte von Stiftung Marktwirtschaft und Kronberger Kreis. Gabriel betonte nicht nur die Bedeutung des ordoliberalen Gedankenguts für die Entwicklung der Bundesrepublik und ihrer sozialen Marktwirtschaft, sondern stellte sich auch den kritischen Fragen der Wissenschaftler und Unternehmer zur aktuellen Wirtschafts- und Energiepolitik der Großen Koalition.

 

Die Kritik an der deutschen Energiewende stand ebenfalls im Mittelpunkt zweier weiterer Veranstaltungen: Bei Expertengesprächen auf Gut Kaden und im Deutschen Bundestag wurden große Zweifel an der aktuellen Energiepolitik der Bundesregierung deutlich. Zwar waren sich die Teilnehmer einig, dass eine marktorientierte Energiewende in Deutschland wünschenswert sei. Es herrschte jedoch Uneinigkeit darüber, wie eine solche zu gestalten sei.

 

In dem Argument „Hilflose Entwicklungshilfe“ wird die Schaffung marktwirtschaftlicher Strukturen in Entwicklungsländern als Schlüsselelement einer künftigen Entwicklungspolitik gefordert, während die ungenutzten Wirtschaftspotenziale längerer Arbeitszeiten in der Studie „Mehr Arbeit wagen“ im Vordergrund stehen. Des Weiteren setzt sich die Stiftung Marktwirtschaft mit einer Kurzinformation erneut „Für eine regionale und kommunale Einkommensteuerautonomie“ ein, während ihr wissenschaftlicher Beirat, der Kronberger Kreis, den Trend der Bundesregierung zu administrativen Preisen in einem Positionspapier kritisiert.

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